Lee Marvin war ein amerikanischer Schauspieler, der am 19. Februar 1924 in New York City geboren wurde und am 29. August 1987 in Tucson, Arizona, verstarb. Er war bekannt für seine Rollen in Western- und Kriegsfilmen.
Marvin diente im Zweiten Weltkrieg im Marine Corps und wurde für seinen Mut mit dem Purple Heart ausgezeichnet. Nach dem Krieg begann er seine Schauspielkarriere am Broadway, bevor er in den 1950er Jahren in Hollywood Fuß fasste.
Seinen Durchbruch hatte Marvin mit seiner Darstellung des sadistischen Kleinkriminellen in dem Film "12 Uhr nachts" (1952). In den folgenden Jahren spielte er in mehreren erfolgreichen Westernfilmen mit, darunter "Der Mann, der Liberty Valance erschoß" (1962) und "Cat Ballou" (1965), für den er einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewann.
Marvin trat auch in mehreren Kriegsfilmen auf, wie zum Beispiel "The Dirty Dozen" (1967), in dem er einen der zwölf Kriminellen spielte, die für einen Suizidauftrag rekrutiert wurden. Auch sein Auftritt als Scharfschütze in "Point Blank" (1967) wurde von Kritikern gelobt.
In den 1970er Jahren wechselte Marvin erfolgreich zwischen Dramen und Actionfilmen. Er arbeitete mit renommierten Regisseuren wie John Boorman ("Beim Sterben ist jeder der Erste", 1972) und Robert Aldrich ("Der Zinker", 1977) zusammen.
Marvin war für seinen markanten, rauchigen Gesichtsausdruck und seine starke Präsenz auf der Leinwand bekannt. Er wurde als einer der bedeutendsten Charakterdarsteller seiner Zeit angesehen.
Lee Marvin starb im Alter von 63 Jahren an Herzversagen. Er hinterließ eine Frau und vier Kinder. Sein künstlerisches Erbe umfasst mehr als 70 Filme.
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